Braunfäule (Phytophthora infestans) ist eine der häufigsten Pilzkrankheiten bei Tomaten und zeigt sich durch braune, wässrige Flecken an Blättern, Stängeln und Früchten. Diese können schnell zu großen Schäden führen. Doch es gibt einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Tomatenpflanzen ganz ohne chemische Spritzmittel zu schützen und zu stärken.

1. Kranke Pflanzenteile sofort entfernen

Sobald du braune Stellen entdeckst, schneide die betroffenen Blätter und Früchte großzügig ab. Entsorge diese nicht auf dem Kompost, da die Pilzsporen sich sonst weiter verbreiten könnten. Lege sie stattdessen in den Hausmüll.

2. Für gute Belüftung sorgen

Pflanze Tomaten nicht zu dicht, damit Luft an die Blätter gelangen kann und Feuchtigkeit schneller abtrocknet. Achte außerdem darauf, dass die Pflanzen vor Regen geschützt sind (z. B. durch ein Tomatendach oder ein Gewächshaus), denn stehendes Wasser auf den Blättern begünstigt Pilzbefall.

3. Von unten wässern

Gieße deine Tomaten direkt an der Wurzel und vermeide es, Blätter oder Früchte zu benetzen. Pilze lieben feuchte Oberflächen – durch gezieltes Wässern reduzierst du das Risiko einer Infektion.

4. Pflanzen stärken

Ein gesunder Boden und robuste Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten. Du kannst deine Tomaten mithilfe von:

  • Pflanzenjauchen (z. B. Brennnesseljauche): stärkt die Widerstandskraft.
  • Mulchen (z. B. mit Stroh oder gehäckseltem Gras): hält Feuchtigkeit im Boden und verhindert Spritzwasser.

5. Auf natürliche Hausmittel setzen

Ein Sud aus Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) oder Knoblauch kann pilzhemmend wirken. Sprühe diesen in regelmäßigen Abständen auf die Blätter deiner Tomaten, um einen gewissen Schutz zu erzielen.

Mit diesen einfachen Schritten kannst du deine Tomatenpflanzen auf natürliche Weise vor Braunfäule bewahren oder einen Befall eindämmen. Viel Erfolg und eine reiche Ernte!

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